Indira bastelt kleine Handybett-Kunstwerke. Die 10-jährige hat aus Altmaterialien tolle Handybetten für sich und ihre Familie gezaubert. Ein wunderbares Geschenk zu Weihnachten.
Wie Indira auf die Idee kam Handybetten zu basteln und was sie zum Thema gesunde Mediennutzung zu sagen hat, erfahrt ihr im nachfolgenden Interview.
Wie bist du auf die Idee gekommen, Handybetten zu basteln?
Durch einen Bekannten meiner Oma bin ich auf die Auerbach Stiftung aufmerksam geworden. Die Handybetten der Stiftung haben mich dazu motiviert, meine eigenen Betten zu basteln.
Wer hat alles mitgebastelt?
Meine Oma freute sich über diese Idee und dann haben wir mit Begeisterung ganz eigene Handybetten gebastelt.
Aus welchen Materialien hast du die Handybetten gemacht?
Unter anderem aus Holz, Korken, Pfeifenreiniger, Pompons, Füllwatte, Sticker, Stifte, Puppendeckchen.
Warum findest du die Idee des Handybetts gut?
Damit alle die ein Handy benutzen daran erinnert werden, ihr Handy schlafen zu legen, um gemeinsame Zeit zu verbringen und um draußen zu spielen.
Wer braucht denn deiner Meinung nach ein Handybett?
Alle die ein Handy benutzen, damit sie mehr gemeinsame Zeit verbringen können.
Hast du selbst schon ein eigenes Smartphone?
Ja, da ich diesen Sommer mit meiner Freundin alleine in Reiterferien war, wollte meine Mutter mich telefonisch erreichen. Darum habe ich es jetzt schon bekommen.
Wozu nutzt du es hauptsächlich und haben deine Eltern und du klare Nutzungsregeln festgelegt?
Ich darf das Smartphone nur am Wochenende nutzen, selten unter der Woche und auch nur für eine bestimmt Zeit. Dann nutze ich es für Musik und ein Spiel. Und ich telefoniere damit auch mal mit meiner Freundin.
Nerven dich Handys von anderen manchmal? Wenn ja, in welchen Situationen?
Wenn ich lieber spielen möchte und andere nur vor ihrem Handy sitzen.
Wer bekommt die gebastelten Handybetten?
Meine Eltern, mein Bruder, meine Freundin und ich.
Wie mir meine Tochter dabei half, etwas Tolles zu erfinden. Steffen Heil von der Auerbach Stiftung erzählt von wilden Tieren und wie einfach es ist, das Smartphone auch mal auszumachen.
Im April vergangenen Jahres besuchten meine Frau und ich mit unserer zweijährigen Tochter den Karlsruher Zoo. Die Kleine wollte unbedingt ein Krokodil sehen, denn die Oma hatte ihr gerade ein Spielzeugkrokodil geschenkt. Im Zug nach Karlsruhe beschrieb meine Frau, wie so ein Krokodil im wirklichen Leben aussieht: Es sei ein großes Tier mit dicker Haut und einem riesengroßen Maul ... Unsere Tochter war schon ganz aufgeregt. Es war eine gespannte Neugier, gepaart mit etwas kindlicher Angst vor diesem mächtigen Wildtier. Aber da Mama und Papa dabei waren, würde schon alles gutgehen. Doch als wir das Exotenhaus des Karlsruher Zoos betraten und das Krokodil in seinem Terrarium sahen, war unsere Tochter ziemlich enttäuscht. Wir fanden ein junges und daher noch recht kleines Stumpfkrokodil vor. Der Zoobesuch in Karlsruhe war dennoch schön. Aber unser Versprechen, unserer Tochter ein ,,richtiges" Krokodil zu zeigen, konnten wir nicht einlösen.
Das erste Video auf dem Smartphone
Da wir jedoch halten wollten, was wir versprochen hatten, durfte unsere Tochter an diesem Abend zum ersten Mal auf dem Smartphone ein Video anschauen. Natürlich verstand sie sofort, wie man dieses Gerät bedient. Nachdem wir ein Krokodil-Video angesehen hatten rief sie: „Noch eines, Papa!“ Nach dem dritten Video wurde es mir zu viel und ich sagte: „Jetzt müssen wir aufhören!“ Meine Tochter antwortete mit entwaffnender kindlicher Logik: „Warum? Da gibt es doch noch andere Videos mit Krokodilen!“ Spontan antwortete ich: „Das Handy muss jetzt schlafen gehen!“ Unsere Tochter akzeptierte diese Aussage sofort. Wie aus der Pistole geschossen fragte sie: „Geht das Handy jetzt ins Bett?“ So war an diesem Tag die Idee geboren, ein Handybett als präventive Maßnahme gegen übermäßigen Medienkonsum einzusetzen.
Gesundes Ritual – das Smartphone schlafen legen
Das Team der Auerbach Stiftung war schnell von der Idee überzeugt. Seit Anfang 2018 ist das präventive Handybett nun verfügbar. Man kann es mit wenigen Handgriffen zusammenbauen und mit Stickern verzieren. Es gibt sogar eine kostenlose Handybett App für diejenigen, die kein eigenes Handybett haben. Das Einschlafritual für das Smartphone ist einfach. In der Anleitung ist es so beschrieben: „Liebe Eltern, legen Sie Ihr Handy – gemeinsam mit Ihren Kindern – regelmäßig ins Handybett. Beispielsweise vor dem Abendessen oder dem Zubettgehen. So schützen Sie sich und Ihre Kinder vor übermäßigem Medienkonsum.“ Gesunde Mediennutzung kann man lernen – und sie macht sogar Spaß!
Steffen Heil von der Auerbach Stiftung erzählt von wilden Tieren und wie einfach es ist, das Smartphone auch mal auszumachen.
Einem Menschen werden im Leben durchschnittlich 30.000 Tage geschenkt. Das sind 80 Lebensjahre. Aber wie nutzt er diese Zeit?
Die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir im Badezimmer, beim Arbeiten oder beim Schlafen. Übrig bleiben circa 8.500 Tage „freie Zeit“ – das ist mehr als ein Viertel! 1 Sie sind dafür da, das Leben zu genießen. Ob reisen, Wellness machen, Zeit mit der Familie oder Freunden verbringen, ein Buch lesen oder sich kreativ betätigen – den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Doch dann kommt das Smartphone ins Spiel …
Einen Großteil unserer freien Zeit verbringen wir in der digitalen Welt, denn fast jeder hat sein Smartphone immer dabei. Es ist längst zu einem wichtigen Helfer im Alltag geworden: Ein nützlicher Alleskönner, der uns dabei unterstützt vieles schneller zu erledigen. Die gewonnene (Lebens-)Zeit könnte den wirklich wichtigen Dingen im Leben zugutekommen ... doch dann macht es „Ping“ und eine neue Mitteilung erscheint auf dem Display. Nur schnell diese eine Nachricht checken und anschließend die Neuigkeiten auf Facebook überfliegen – und schon ist wieder eine Menge Zeit verstrichen.
Durchschnittlich 3,5 Stunden am Tag sind die Deutschen mit dem Smartphone online.2 Die häufige Nutzung beginnt bereits bei den Kleinsten: Rund 30 Minuten spielen Kinder im Alter von zwei bis vier Jahren täglich mit dem Smartphone.3
Die gute Nachricht: Es geht auch anders
Jeder braucht Zeit für sich, um wieder neue Kraft zu tanken. Besonders das Gehirn braucht hin und wieder Ruhe. Der Mensch ist nicht dazu gemacht, immer online zu sein.2 Was können wir tun?
Quellen und weitere interessante Links:
1 AusZeit-Kalender (Januar 2018).
2 Markowetz, Alexander: Digitaler Burnout. Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist. München 2015.
3 BLIKK-Medien-Studie 2017
Einem Menschen werden im Leben durchschnittlich 30.000 Tage geschenkt. Das sind 80 Lebensjahre. Aber wie nutzt er diese Zeit?
Jede Veränderung bringt neue Möglichkeiten mit sich. So auch der digitale Wandel: Er eröffnet uns ungeahnte Chancen in nahezu allen Lebensbereichen.
Digitale Bildschirmgeräte wie beispielsweise Smartphones sind in unserem Alltag ein gewohntes Bild. Sinnvoll eingesetzt können sie uns das Leben erleichtern. Die Risiken sollten wir jedoch nicht aus den Augen verlieren. So wirkt sich ein übermäßiger digitaler Konsum spürbar auf unser Leben aus. Denn auch hier gilt: Zu viel ist nicht gut für uns.
Die Auerbach Stiftung beschäftigt sich mit den Chancen und Risiken, welche die Digitalisierung für uns Menschen mit sich bringt. An dieser Schnittstelle entstehen immer wieder spannende gesellschaftliche Fragestellungen: Verdrängt das Digitale das Soziale? Ist das gut oder schlecht – oder bleibt und nichts anderes übrig, als das einfach hinzunehmen?
Positive Effekte für das Gemeinwohl nutzen
Die Auerbach Stiftung fördert gemeinwohlorientierte Projekte, die den gesunden Einsatz digitaler Medien zum Ziel haben. Beispielsweise eine App zur Früherkennung von altersbedingter Erblindung, ein Online-Therapieprogramm mit dem Gehörlose in Gebärdensprache psychologisch beraten werden oder eine App, die Eltern mit schwer kranken Neugeborenen emotional und medizinisch unterstützt.
... und auf die Risiken aufmerksam machen
Ergänzend dazu unterstützt die Auerbach Stiftung Projekte, die präventiv wirken und mögliche Gefahren bei der Nutzung digitaler Technik aufzeigen. So begleiten wir beispielsweise die Wanderausstellung „Bilderflucht und Cybersucht“ und haben im Rahmen des Projektes „DigiTales“ 40 Grundschulen in der Region Stuttgart mit Medienkoffern ausgestattet, um die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Des Weiteren kofinanzieren wir bei einem Pilotprojekt an einer Kindertagesstätte in Stuttgart-Bad Cannstatt die Stelle einer Medienpädagogin, die den kreativen Einsatz digitaler Medien im Kleinkindalter erprobt.
Digitale Technik muss den Menschen dienen
Digitaler Fortschritt ist gut, wenn wir verantwortungsvoll damit umgehen. Wir sind davon überzeugt, dass digitale Technik dabei helfen kann, gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Sie ist jedoch in unseren Augen nur dann ein Gewinn, wenn sie den Menschen dient.
In diesem Blog wollen wir immer wieder über die Chancen und Risiken der Digitalisierung berichten und mit den gesellschaftlichen Fragestellungen, die sich daraus ergeben, zur Diskussion anregen. Bleiben Sie mit uns in Kontakt und tauschen Sie sich mit uns über dieses spannende Thema aus.
Jede Veränderung bringt neue Möglichkeiten mit sich. So auch der digitale Wandel: Er eröffnet uns ungeahnte Chancen in nahezu allen Lebensbereichen.
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Die Auerbach Stiftung fördert Projekte langfristig und nachhaltig. Der Nachhaltigkeitsfonds der Auerbach Stiftung ist ein sogenanntes Verbrauchsvermögen. In diesem Fonds wird gemeinnütziges Kapital angespart, um die Umsetzung und Förderung sozialer Projekte dauerhaft sicherzustellen. In Zeiten niedriger Zinsen oder in ertragsschwachen Jahren kann die Stiftung so ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen, indem sie Gelder aus diesem Nachhaltigkeitsfonds einsetzt.
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Damit sich der Stifter, Tjark Auerbach, besser in die Stiftungsarbeit einbringen kann, wurden die Räume der Stiftung an seinem Wohnort Tettnang eingerichtet.
Ein großer Teil des gemeinnützigen Stiftungskapitals wird über die Avira generiert. Beim Kauf eines Endanwenderproduktes (Virenschutz) über den deutschen Online-Shop der Avira gehen 5 Euro an die Stiftung. Die Avira verzichtet auf diesen Betrag und leitet ihn an die Stiftung weiter.
Der Gründer der Avira, Tjark Auerbach, macht sich seit jeher für das Gemeinwohl stark. Dafür hat er 2005 die Auerbach Stiftung ins Leben gerufen. Beim Kauf eines Endanwenderproduktes (Virenschutz) über den deutschen Online-Shop der Avira gehen 5 Euro an die Stiftung. Dies geschieht auf Basis einer langfristigen Fördervereinbarung zwischen der Avira und der Auerbach Stiftung.Diese regelt, dass die Avira pro Kauf auf diesen Betrag zugunsten der Stiftung verzichtet.
Die Auerbach Stiftung fördert eine Vielzahl an Projekten, die sich im Schwerpunkt um die großen Zukunftsthemen Digitalisierung und Bildung bewegen. Oft geht es darum, wie wir mit digitalen Medien reflektierter umgehen und wie sie zur Gesundheit beitragen können. Viele Projekte sind von der Auerbach Stiftung selbst initiiert. In anderen Fällen werden Förderprojekte gemeinnütziger Organisationen unterstützt. Welche genau? Das erfahren Sie hier
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